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Knebelkreuz

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Knebelkreuz
Wegkreuz an der Wegkreuzung  Ehrenstetten - Bad Krozingen und Kirchhofen - Staufen

Knebelkreuz 2020 +1

Die Geschichte des Knebelkreuz

Nach den Archivunterlagen des Arbeitskreises Ortsgeschichte Ehrenkirchen fand die Kreuzweihe nach einer Restaurierung durch Steinmetz Eckert (Pfaffenweiler) am 29. August 1989 durch Pfarrer Josef Keller statt. Das Kreuz stand an der ehemaligen Gemarkungsgrenze zwischen Kirchhofen und Ehrenstetten.

Warum und von wem das Kreuz 1931 errichtet wurde, ist bisher nicht bekannt. Wohl aber wer es 1989 restaurieren ließ:
Hinter F. + R. Barth stehen Felix + Rosemarie Barth, wobei Felix Barth (1935 – 2017) der letzte Bürgermeister der selbstständigen Gemeinde Kirchofen war. Das Kreuz war beschädigt worden und Felix Barth hatte nach einer überstandenen schweren Krankheit, das Bedürfnis, Gott für seine Genesung zu danken, deshalb steht "aus Dankbarkeit" auf dem Kreuz. Zusammen mit der Familie Ernst (1926 - 1997) und Margarethe Leimgruber (1927 – 2014) , auf deren Grundstück das Kreuz stand, haben sie die Kosten übernommen.

Kreuze wurden als Zeichen tiefster Frömmigkeit errichtet zum Dank für besonderen Schutz des Himmels, Verhütung von Unglücksfällen, Bewahrung vor Blitz, Hagel und Ungewittern in Feldern und an Wegrändern. In vielen Fällen wurde der Name des Stifters nicht genannt.

Überliefert ist ebenfalls, dass diese Wege bei Flurprozessionen vor Christi Himmelfahrt gegangen wurden. Dabei war das Kreuz „einen Rosenkranz“ von Ehrenstetten entfernt. Ein Rosenkranz besteht aus einem Kreuz (Glaubensbekenntnis) und 59 Perlen, die in der katholischen Kirche  u.a. für die Gebete des „Vater unser“ und „Ave Maria“ stehen.

Die Inschrift am Knebelskreuz:
     Das Kreuz ist mein sicheres Heil.
     Das Kreuz bete ich immer an.
     Das Kreuz des Herrn ist mit mir.   
     Das Kreuz ist meine Zuversicht.
     Gestiftet zur Ehre Gottes 1931

Inschrift an der Seite:
    
In Dankbarkeit renoviert
      von den Eheleuten
      E. und M. Leimgruber,
      F. und R. Barth.

Nach der Restaurierung wurde das Kreuz am 29. August 1989 eingeweiht. Hier ein Foto von der Einweihung und ein Ausschnitt aus dem Konradsblatt vom 10. Dezember 1989.

Diese Fotos werden Ihnen vergrößert angezeigt, wenn Sie drauf klicken.

2023 befand sich das Kreuz in einem schlechten Zustand, so dass es nochmals restauriert werden musste. Die Steinmetzfirma Eckert aus Pfaffenweiler hat dies im Laufe des Jahres durchgeführt und das Kreuz im September wieder am bisherigen Ort aufgestellt. Die Kosten von rund 8000 Euro wurden von der Stiftung Natur und Kulturlandschaft, von der Gemeinde Ehrenkirchen und Frau Rosemarie Barth aufgebracht.

Knebelkreuz Einweih. 2023

Die Einweihung des renovierten Kreuzes.

Die Inschrift

Knebelkreuz 2023

Das restaurierte Knebelkreuz 2023.     (Foto Hans-Martin Schaller)

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