Als Sohn des sogenannten “Herrenmüllers” Joachim Wentzinger kam Christian Wentziinger in Ehrenstetten im Himmelreich 1 zur Welt.
Den zweiten Vornamen "Johann" legte er sich selbst erst 1743 zu, nachgewiesen im Vertrag mit den Söhnen des GeneralfeldzeugmeistersFranz Christoph Joseph von Rodt, dessen Wandgrabmal im Freiburger Münster von Wentzinger geschaffen wurde.
Über seine Jugend und seine Lehrzeit ist kaum etwas überliefert. Man geht aber davon aus, dass er nicht in Ehrenstetten, sondern bei einem Freiburger Bildhauer in die Lehre ging.
Um das Jahr 1730 verbrachte er längere Zeit in Rom und im Jahr 1731 kehrte er wieder von seiner Studienreise zurück. Er arbeitete als Bildhauergeselle bei einem Meister im elsässischen Straßburg. 1735 reiste er zur Vervollständigung seiner künstlerischen Ausbildung nach Paris.
Vor dem Parisaufenthalt entstand 1733 der Taufstein mit hölzernem Deckel für St. Peter. Es ist das erste urkundlich gesicherte Werk des Künstlers, und dass er diesen Auftrag als Jungbildhauer bekommen hat, lag sicher auch in der besonderen Beziehung der heimatlichen Herrenmühle zum Kloster St. Peter. Die Herrenmühle besaß ein Erblehen von acht Juchert Acker und Matten und zinste jährlich nach St.Peter.
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