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Sanierung

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Kapelle ist wieder vor Wasser geschützt

Mehrere engagierte Ehrenamtliche haben die Ölbergkapelle in Ehrenkirchen saniert.

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Mit einem Umtrunk wurden die Sanierungsarbeiten an der Kapelle abgeschlossen.
Foto: Hans Jürgen Kugler

EHRENKIRCHEN (hjk). Die Ölbergkapelle in Ehrenstetten ist nun wieder wasserdicht. Eine Gruppe rüstiger Rentner kümmert sich um den Erhalt und die Pflege der Ölbergkapelle und konnte jetzt den Abschluss der umfangreichen Renovierungsarbeiten zusammen mit Pfarrer Malzacher bei einem kleinen Umtrunk feiern. Die Arbeitsgruppe aus Ehrenstetten, die sich ehrenamtlich um die Kapelle kümmert, bekam zunehmend Probleme mit Feuchtigkeit im Mauerwerk und daraus resultierenden Frostschäden an der Kapelle. "Zuerst einmal mussten wir bis unter das Fundament graben, um eine Drainage legen zu können", erklärt Albert Mayer, der schon in den 50er Jahren mitgeholfen hatte, die Kapelle aufzubauen. In den Graben unter den Fundamenten baute das Team zunächst eine Schicht mit Filterkies aus, die dann mit Dichtschlämmen und einer Folie abgedichtet wurde. Dann konnten die Schäden am Mauerwerk mit einer speziellen Füllmasse beseitigt werden, einige Steine mussten ersetzt werden. Zum Schluss wurde die Kapelle noch imprägniert.

Die aufwendigen Arbeiten wurden mit viel Sachverstand und wenig Geld ehrenamtlich von den Mitgliedern der Arbeitsgruppe ausgeführt, die Gemeinde musste nur noch für die reinen Materialkosten aufkommen.


Pfarrer Malzacher von der katholischen Kirche zeigte sich tief beeindruckt von dem großen Engagement, das die Damen und Herren der Einsatzgruppe mit großer Selbstverständlichkeit an den Tag legen. "Normalerweise kriegt man ja nur etwas mit, wenn etwas schiefläuft", merkte er an.

Die Ölbergkapelle wurde in den 50er Jahren von Mitgliedern der Feuerwehr Ehrenstetten als Denk- und Mahnmal für die im Zweiten Weltkrieg gefallenen oder vermissten Kameraden errichtet und ist mittlerweile so etwas wie ein Wahrzeichen für die Gemeinde Ehrenkirchen geworden.

 

Bericht: Hans Jürgen Kugler, veröffentlicht in der gedruckten Ausgabe der Badischen Zeitung vom 28. März 2011

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